Der Hotshop (ehem. Atelier oder Werkstatt)

Jeden Tag haben wir mit Glas zu tun, ob als Trinkglas, Weinflasche oder als Fensterscheibe. Was ist Glas, wie wird dieses Material heiss verarbeitet oder gar wie kommen Farben in dieses Glas? Solche und ähnliche Fragen treiben die Besucher um, nachdem sie dem Glaskunsthandwerker bei seiner Präsentation (Glasschau ca. 1 Stunde für Gruppen empfehlenswert) zugeschaut haben. Wenn dann der Spruch fällt: "Es ist alles ganz einfach, man muss nur das Richtige zum richtigen Zeitpunkt machen", dann wissen die Gäste, dass der Erzähler und Glasmacher da vorn durchaus zum Schmunzeln aufgelegt ist.


In der Erlebnisglashütte erfüllen verschiedene Öfen ihren Dienst. Jahrtausende alte Techniken werden glühend heiss vorgeführt und hie und da "verchlöpfed" die Besucher ab einem Schritt oder gar eines kleinen Knalles. Die Technik dahinter ist nur Mittel zum Zweck. Die verschiedenen glasbläserischen Techniken sind Arbeitsschritte zum fertigen Objekt wie schon von den antiken Römern praktiziert. Unter anderem in "Augusta Raurica" dem heutigen Augst.

Nachfolgend werden einige Schritte dargestellt.

 

 

 

- Flüssiges Glas wird mit einem nassen Holzmodel in die gewünschte Form gebracht.

 

 

 

 

- Nach dem Formen des Bodens wird eine zweite Pfeife an eben diesem Boden angeheftet und die erste Pfeife vom heissen Glas getrennt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

- Die entstandene Öffnung wird nun mit verschiedenen Werkzeugen bearbeitet (Metallpinzette, nasses Papier)

 

 

 

 

- Das fertige Objekt muss nun zum Abkühlen in den ,,Abkühlofen" gebracht werden. Bis Arbeitsschluss bleibt es ca. 500 Grad heiss und wird über Nacht langsam auf Raumtemperatur abgekühlt.